Materialien

Praktische Lösungen & Unterstützung für die Schule

Foto: IHK Berlin

VERANSTALTUNGSTIPP: Am 7. Oktober 2025 findet von 14 bis 18 Uhr die erste Produkt- und Servicebörse Education in der IHK Berlin statt. Mitten in der Stadt bietet die Börse Lehrkräften, Schulleitungen und pädagogischem Personal praxisnahe Lösungen und konkrete Unterstützung für den Unterrichts- und Schulalltag. Start-ups, etablierte Anbieter und Projekte präsentieren ihre Angebote und stehen für Austausch und Gespräche bereit.

Was Sie erwartet:

  • Eine Messe mit über 50 Ausstellenden: Von innovativen Start-ups bis zu erfahrenen Bildungspartnern
  • Praxisnahe Angebote zu MINT, KI, Sprache, Berufsorientierung, Soft Skills u. v. m.
  • Zeit für Gespräche & Netzwerke – ganz ohne Frontalvorträge
  • Austausch mit Lehrkräften aus anderen Schulen

Mehr Infos und die Anmeldung finden Sie hier.

WAS GEHT? Das Heft über Arbeit und Beruf

Foto: © Jonas Jacobsson, Unsplash

25. August 2025: Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat in ihrer Publikationsreihe »WAS GEHT?« ein neues Arbeitsheft für Schülerinnen und Schüler und ein Begleitheft für Lehrkräfte rund um die Themen Berufsorientierung und Arbeitswelt herausgebracht.

Unter der Frage »Haben Berufe ein Geschlecht?« behandelt das Arbeitsheft auch das Thema Klischees bei der Berufswahl und weist auf Ungleichheiten wie den Gender Pay Gap hin. Jugendliche erfahren historische und gesellschaftspolitische Hintergründe und werden dazu angeregt, Klischees kritisch zu hinterfragen.

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Ausbildungsplätze: Herkunft schlägt Leistung

Foto: Bernd Klutsch, Unsplash

22. August 2025: Eine Studie der Universität Siegen zeigt erstmals ein Ranking der Benachteiligung bei einem vermuteten Migrationshintergrund. Wenn sich ein »Lukas Becker« bei einem mittelständischen Betrieb um einen Ausbildungsplatz bewirbt, erhält er in zwei von drei Fällen eine Antwort. Bei einem »Yusuf Kaya« oder einer »Habiba Mahmoud« hingegen bleibt das Postfach eher leer, weil Betriebe Mehraufwand bei Personen mit Migrationsgeschichte befürchten. Das haben Forschende an der Universität Siegen in einem Feldexperiment herausgefunden, in dem sie Unternehmen fiktive Informationsanfragen gesendet hatten, die zuvor freie Ausbildungsplätze gemeldet hatten.

»Wir können es uns nicht leisten, Potenziale zu verschwenden«, warnt Prof. Dr. Ekkehard Köhler. »Besonders im Handwerk, das unter Nachwuchsmangel leidet, ist dies problematisch.« Die Siegener Ökonomin Dilara Wiemann, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Ökonomische Bildung, sagt: »Für die benachteiligten Bewerber sind die Ergebnisse eine Katastrophe, denn selbst deutlich bessere Schulnoten oder soziales Engagement ändern nichts daran, dass Herkunft Leistung schlägt.« Auch ein Engagement beim Bundeswettbewerb »Jugend forscht« erhöhe die Chancen nicht.

Bei der Benachteiligung lässt sich laut Studie ein Ranking bei einem vermuteten Migrationshintergrund feststellen. Bewerber:innen mit deutsch klingenden Namen erhielten bei dem Feldversuch auf 100 Bewerbungen durchschnittlich 67 Antworten. Deutlich schlechter schnitten demnach Personen mit nicht-deutsch klingenden Namen ab: »Ivan Smirnov« (russisch) erhielt 56 Antworten, »Ariel Rubinstein« (hebräisch) 54, „Yusuf Kaya“ (türkisch) 52. Schlusslicht war »Habiba Mahmoud« (arabisch) mit nur 36 Antworten. Mehr zu den Ursachen und Hintergründen können Sie hier erfahren.

Handwerkliche Teamarbeit in der Schule

Foto: BMWi

22. Juli 2025: Bewerben Sie sich mit einem handwerklichen, frei gestaltbaren Projekt zur Aufwertung des Schulgeländes oder zur schulischen Nutzung. Alle Projekte mit handwerklichem Hintergrund sind willkommen. Das Projekt muss in Kooperation mit mindestens einem Handwerksbetrieb umgesetzt und eine Projektdokumentation online eingereicht werden. Die Arbeit am Projekt kann völlig frei eingeteilt werden. Ob die Umsetzung in den Unterricht integriert, im Rahmen von Projektwochen oder anhand einer Arbeitsgemeinschaft realisiert wird, kann in Abhängigkeit der Möglichkeiten der Schule entschieden werden.

Jede allgemeinbildende Schule kann mit maximal einer Projektidee teilnehmen. Berufliche Schulen können nicht berücksichtigt werden. Aus allen bis zum 15. Oktober 2025 eingegangenen Bewerbungen werden die 200 besten Projektideen ausgewählt und umgesetzt. Zu den Teilnahmebedingungen und weiteren Informationen gelangen Sie hier. Viel Erfolg!

Aktuelles Schulbarometer veröffentlicht

Foto: © Sigmund, Unsplash

10. Juli 2025: Mit dem Deutschen Schulbarometer lässt die Robert Bosch Stiftung seit 2019 regelmäßig repräsentative Befragungen zur aktuellen Situation der Schulen in Deutschland durchführen. Vor Kurzem wurden die zentralen Ergebnisse der repräsentativen Lehrkräftebefragung 2025 veröffentlicht. Darin werden sieben zentrale Themenbereiche beleuchtet: aktuelle berufliche Herausforderungen, Demokratiebildung und Partizipation, Künstliche Intelligenz, berufliche Zufriedenheit und Belastungserleben, psychosoziale Unterstützungsangebote sowie Fortbildungsaktivitäten und Zusammenarbeit im Kollegium.

Die aktuelle Erhebung zeigt deutlich, dass die grundsätzliche Berufszufriedenheit aller Belastungen zum Trotz hoch bleibt. Die Mehrheit (90 %) der Lehrkräfte unterrichtet gern und fühlt sich ihrer Schule verbunden, heißt es im detaillierten Forschungsbericht. Aber immer mehr Lehrkräfte (42 %) empfinden das Verhalten der Schüler:innen als größte Belastung im Schulalltag (2024: 35 %). Verhaltensauffälligkeiten, geringe Motivation, fehlender Lernwille, psychische Belastungen und Konzentrationsprobleme werden hier als größte Herausforderungen genannt. An zweiter Stelle stehen Arbeitsbelastung und Zeitmangel (34 %) – ein Anstieg um sechs Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.

Erstmals wurde auch die Demokratiebildung an Schulen kritisch erfasst. Demnach ist die Mitbestimmung von Schüler:innen sehr begrenzt. Auf die Wahl von Unterrichtsinhalten, Materialien oder Beurteilungskriterien haben sie laut Mehrheit der Lehrkräfte kaum Einfluss. Lediglich bei der Aufstellung von Klassenregeln dürfen sie meist mitentscheiden (86 %). Nur 33 % der Lehrkräfte geben an, dass Schüler:innen bei schulweiten Entscheidungen in größerem oder mittlerem Umfang mitbestimmen können. Dennoch hält mehr als die Hälfte der Befragten die bestehenden Partizipationsmöglichkeiten für ausreichend.

Beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Unterricht überwiegt Skepsis: Drei von fünf Lehrkräften befürchten negative Auswirkungen auf die Lernentwicklung, erkennen aber zugleich Potenziale für personalisiertes Lernen. Etwas mehr (62 %) fühlen sich im Umgang mit KI-Tools unsicher. Mehr als die Hälfte nutzt sie bislang selten oder gar nicht (55 %), 45 % greifen regelmäßig auf KI zurück, etwa zur Aufgabenstellung oder Unterrichtsplanung (56 %).

Möchten Sie noch mehr zu den Ergebnissen erfahren? Hier können Sie weiterlesen.

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SCHULEWIRTSCHAFT Berlin und Brandenburg wird getragen von den Unternehmens­verbänden Berlin-Brandenburg

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